RSS-Newsreader: Die Qual der Wahl

Autor on 18. Dezember 2011 in weitere Produktmanagement-Lösungen

Das Wissen im Internet ist nahezu grenzenlos und RSS-Newsreader bieten einen atrraktiven Lösungsweg, um bei vielen Themen den Überblick zu gewinnen und wahren. Zu den RSS-News-Quellen gehören die Informationsbereiche der Nachrichtenkanäle (z.B. Spiegelonline, Handelsblatt, Manager Magazin, Heise usw.) und der Experten-Blogger aus allen Metiers von der Technik bis zur Wirtschaft. Mittlerweile bieten auch viele Unternehmen ihre Botschaften zu Produkten und Unternehmen als RSS-Feeds an. Das geht von IBM, Bayer, Telekom, Siemens Enterprise bis zu mittelgroßen Unternehmen wie Dürr, Jenoptik oder Kontron. Applikationen wie das RSS-Verzeichnis.de listen die Feed-Anbieter im Netz auf, so dass die relevanten Quellen für neue Informationen schnell gefunden werden können.
Das Lesen von Feeds der unterschiedlichen Quellen erfolgt dann mittels des vom Anwender eingerichteten RSS-Newsreader. Auf diese Art kann jeder sich aktuellste News aus der Technik oder den Märkten, selektiert nach seinen gewünschten Themen, anzeigen lassen, sei es zur Kompetenzerweiterung oder Marktbeobachtung.
Was nun ansteht, ist die Auswahl eines geeigneten Readers, da auch hier das Angebot beliebig groß ist.

RSS-Reader im Mail-System integriert

Die einfachste Lösung ist die Einbindung der angebotenen RSS-Feeds in ein Email-Verwaltungsprogramm wie Outlook oder Thunderbird. Die News werden dann wie Emails in angelegten Verzeichnissen als ungelesen oder gelesen gezeigt, können im Mailsystem oder durch Internetzugang gelesen und anschließend gelöscht oder abgelegt werden. Die Frage, die zu beantworten ist, ob man diese Art der Information in seinem Mailsystem ablegen will. Dieses ist eine Frage der persönlichen Arbeitsweise und der Menge an beobachteten Feeds.
Als zuverlässige Alternative bietet sich für Firefox-Anwender das Addon Brief, welches die gleiche Funktionalität browserintegriert bietet. Der Aufruf / die Anzeige der neuen Nachrichten erfolgt über einen Button im Browser. Die Ablage erfolgt auf dem PC.

Google Reader plus…..

Die nächste Steigerung ist dann der sehr häufig eingesetzte Google Reader. Voraussetzung ist die kostenfreie Anmeldung bei Google Apps. Der Vorteil des Google Readers ist die webbasierte Funktion und damit vorhandene Möglichkeit den Newsreader auf mehreren Desktops oder mobilen Systemen zu nutzen. Der Google Reader empfiehlt sich auch bei dem Einsatz von Google Chrome als Browser. Die Funktionen sind vergleichbar zu den vorhergehenden Lösungen.
Für diejenigen, die mit der etwas limitierten Usability und Funktionalität des Google Readers nicht zufrieden sind, gibt es zum Beispiel die Möglichkeit Feedly on top auf den Google Reader zu setzen. Die Lösung gibt es für die Browser Firefox, Chrome, Safari und den Apple/Android-Smart-Phones. Die Nutzer sind häufig fast euphorisch. DIe optische Aufbereitung in Magazin- oder Latest-Mode erleichtert das Lesen erheblich.

Praktisch ist auch das Feedly-Menü, welches auf jeder Seite mit Feed angeboten wird und ohne Suche sofort die die Feed-Abonnier-Möglichkeit, die Speicherung für das spätere Lesen oder auch Share-Funktionen anbietet.
Ist die Zahl der zu beobachtenden Feeds besonders groß, dann werden News-Reader mit Filter-Funktion attraktiv. Bewährte Lösungen sind hier RSSOwl und FeedDemon. Durch die Eingabe von Schlagworten werden nur die Feeds angeboten, die der Suche entsprechen und die Auswertung der News beschleunigt. Die additive Besonderheit von FeedDemon ist die Möglichkeit News-Feed mit Tags / Schlagworten zu versehen und damit das Wiederfinden der abgelegten Informationen zu erleichtern.

News-Management

Die Krönung sind dann Lösungen wie Netvibes und iGoogle. Diese Lösungen bieten neben der RSS-Reader-Funktion auch Module zur Anzeige von Emails, Lesezeichen, Twitter oder Facebook. Das Ziel ist die Erstellung einer auf die persönlichen Interessen optimierte Startseite. Allerdings ist die Kernfunktion des Newsreader im Performance-Vergleich zu den vorher beschriebenen Lösungen eingeschränkt.
Die Wahl des Newsreader wird letztendlich bestimmt durch die Arbeitsweise (Mail / Zahl PC’s), dem Browser, der News-Menge und dem gewünschten Handling der News.

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